Herbert Küster: „Ein Star wird der nie“

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Der Name Herbert Küster ist heute wahrscheinlich nur noch Insidern bekannt, aber der Song „Halbstark“ und die Band „Yankees“, das sind Begriffe die jeder kennt, der in den 60er Jahren Musik gehört hat. Herbert Küster war Bassist dieser Band und hat seine Lebenserinnerungen unter dem Titel „Ein Star wird der nie“ als Buch veröffentlicht.

Am Freitag, 3. Februar von 17.00 bis 18.30 Uhr liest Küster im Mehr–Generationen-Haus Stuhr-Brinkum (MGH) in der Bremer Str. 9 aus seiner Autobiografie – eine Schatzkiste voller Geschichten und Anekdoten aus seinem Musikerleben.

Küster, 1945 in Bremen Walle geboren, beschreibt sich selbst als „Bremer Butscher“ und begann seine Musikerkarriere bereits in der Grundschule. Professioneller wurde es dann mit der ersten Band, den „Rocking Four“, mit denen er in Jugendheimen und auf privaten Feiern auftrat.

Aus den „Rocking Four“ wurden später die „Yankees“ und mit dem Song „Halbstark“ gelang ein Stück, das prägend für die Zeit wurde und bis heute gespielt wird. Man hatte Erfolg, entwickelte sich weiter und ging getrennte Wege: Küster wurde Bassist bei den neugegründeten „Germans“. Rock´n´Roll war für Küster eine Lebenseinstellung nicht nur eine Musikrichtung.

1964 wurde im Hamburger Star-Club ein Wettbewerb unter dem Titel „Deutschland sucht die deutschen Beatles“ ausgetragen. Die „Germans“ mit Küster machten mit und holten nach den „Lords“ den zweiten Platz. Das war für die Gruppe der Startschuss zum Erfolg: Man ging auf Tournee und hatte sogar einen Auftritt als Opener für Bill Haley.

Munter ging es auch für Küster weiter bei den „Moonshots“, der „Frankie Martin Group“ und den „Stingrays“ - ein echtes Musikerleben mit Bühnenauftritten bis 2014, als ein Herzinfarkt die Bühnenkarriere jäh beendete.

Heute ist Küster nur noch als „Feierabendmusiker für den Hausgebrauch“ unterwegs und hat andere Beschäftigungen, wie zum Beispiel seine Tätigkeit als Wachgänger und Gästeführer auf dem „Schulschiff Deutschland“.

Seine zahlreichen Erinnerungen haben den Weg in sein Buch „Ein Star wird der nie“ gefunden. Der Eintritt zur Lesung ist frei, eine Anmeldung nicht erforderlich.

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