Gesprächskreis für Bewegungseingeschränkte

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„Das Leben ist eine spannende Reise und stellt uns immer wieder vor neue Herausforderungen“, weiß Marita Ledebur. Wie man mit diesen Herausforderungen umgehen kann, möchte sie mit ihren Gästen beim nächsten Treffen des Gesprächskreises für Bewegungseingeschränkte im Mehr-Generationen-Haus Stuhr-Brinkum (MGH) am Donnerstag, 12. Juni von 15.30 bis 17.00 Uhr besprechen.

„Wie möchte ich leben, was könnte ich verändern?“ fragt Ledebur sich und ihre Gäste. „Wenn eine dauerhafte Einschränkung der Mobilität das bisherige Leben komplett auf den Kopf stellt, ist eine Umstellung unausweichlich und das ist keine Kleinigkeit!“ ergänzt sie.

„Vertrautes weglassen, Ballast abwerfen und ein Plan „B“ in der Hinterhand, diese Haltung kann für uns hilfreich sein. Gemeinsam wollen wir verschiedene Aspekte und Blickwinkel beleuchten und persönliche Erfahrungen einbringen. Ich nehme aus den Gesprächen immer neue, bereichernde Impulse mit“, freut sich Ledebur auf die Runde.

Ledebur ist 64 Jahre alt, Mutter von drei Kindern und selbst Betroffene. Bei ihr war es ein Sturz. Es folgten diverse Operationen, über vier Monate war sie an den Rollstuhl gefesselt, jetzt geht es zwar ohne, aber ein Humpeln ist geblieben. Sie moderiert den Gesprächskreis ehrenamtlich gemeinsam mit Anita Friedl, die ebenfalls aus eigener Erfahrung spricht. Sie ist seit 2021 querschnittsgelähmt und sitzt seitdem im Rollstuhl.

Der Gesprächskreis für Bewegungseingeschränkte trifft sich regelmäßig am zweiten Donnerstag im Monat. Willkommen sind alle, deren Beweglichkeit dauerhaft oder für einen längeren Zeitraum eingeschränkt ist, sei es zum Beispiel durch Verletzungen, Gelenkersatz, bei Multipler Sklerose oder nach einer Amputation. Er bietet eine Gelegenheit zum Austausch und zur Unterstützung bei der Bewältigung der Einschränkung.

 

Der Kreis trifft sich immer am zweiten Donnerstag im Monat von 15.30 bis 17.00 im Mehr-Generationen-Haus Stuhr-Brinkum in der Bremer Str. 9, das nächste Mal am 12. Juni. Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Ein Parkplatz ist vorhanden, im Haus helfen ehrenamtliche Mitarbeiter des MGH bei der Mobilität. Nähere Informationen unter Tel. 0421 – 80 60 98 74 oder im MGH-Büro.

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