Die Folgen des Brexit

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„Ich bin ein Brexit-Flüchtling‘‘, sagt Günther Schwarz über sich selbst. 38 Jahre hat er in England gelebt, jetzt ist er zurück und beschreibt seine höchstpersönlichen Erfahrungen in einem Vortrag im Mehr-Generationen-Haus Stuhr-Brinkum (MGH). Am Freitag, 20. September von 18.30 bis 20 Uhr spricht er im MGH in der Bremer Straße 9.

Warum er meint, dass der Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union (EU) keine gute Idee war, diskutiert der Neu-Kirchweyher mit seinen Gästen. „Das Brexit Referendum war die größte selbstverschuldete Katastrophe im modernen Großbritannien“, meint er. Die Argumente für seine deutliche These liefert er bei seiner Veranstaltung im MGH.

1981 ging der studierte Sozialpädagoge nach England. „Ich wollte mal was Verrücktes tun“, sagt der 74jährige heute. 38 Jahre ist er geblieben. In Newbury in der Nähe von London leitete er ein „Community Center“, eine Art Bürgerhaus und war in der Erwachsenenbildung tätig. Er hat also die Vorgeschichte des Brexits, das Referendum und den Austritt hautnah miterlebt.

Seit 5 Jahren ist Schwarz wieder zurück in Deutschland. Über eine Rückkehr habe er vorher schon nachgedacht, erzählt er, aber der Brexit habe dann das Fass zum Überlaufen gebracht. Schwarz berichtet in seinem 45minütigen Vortrag aus seiner Perspektive über die spannende und für ausländische Beobachter zeitweise chaotisch anmutende Zeit des Austritts Großbritanniens aus der EU, geht auf die Rolle der Medien beim Brexit ein und wagt einen Blick in die Zukunft nach dem aktuellen Regierungswechsel.

Wer Lust hat, mit dem „Ex-Briten“ über das Für und Wider des Brexits und über die Bedeutung der EU für Großbritannien und ganz Europa zu besprechen, ist in der Backstube des MGH herzlich willkommen. Die Veranstaltung beginnt am Freitag, 20. September um 18.30 Uhr. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Nähere Infos unter 0421 80 60 98 74 oder direkt im MGH Büro.

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